Heimat - jetzt und bis jetzt
ÖKUMENE - Zum Buß- und Bettag am 18.11.2015 fanden sich wie jedes Jahr viele Menschen aus den Poller Kirchengemeinden zusammen, um sich darauf zu besinnen, was ihnen "Heimat" bedeutet, wo sie sie finden können und gefunden haben. Diese Betrachtungen bildeten den Mittelpunkt der ökumenischen Feier auf dem Poller Marktplatz an der Siegburger Straße, zelebriert von Pfarrer Roger Schwind als Vertreter der evangelischen Gemeinden und Dr. Andreas Mersch als Vertreter der katholischen Gemeinden St. Joseph und Hl. Dreifaltigkeit in Poll und St. Heribert und St. Urban in Deutz.
Um die Botschaften "greifbar" werden zu lassen, konnten sich die Teilnehmenden zusammengebunden Röllchen aus einer Tasche nehmen, mit ihren Gedanken verweilen, die "Bündel" dann mit denen ihrer Nachbarn tauschen. Darin enthalten waren Impulse zum Thema "Heimat". Die musikalische Umrahmung durch Orgel und spirituelle Lieder zum Mitsingen vertieften die abendliche Stimmung.
Ein weiteres Symbol galt allen, auch den Mitfeiernden aus anderen Kulturkreisen und Glaubensgemeinschaften anderer Länder und Kontinente wie z.B. Jugendlichen und jungen Flüchtlingen, die im benachbarten Katholischen Jugendwohnheim Bernhard Letterhaus, somit in Köln, eine neue Heimat finden können und gefunden haben. Sie lernen, sich von ihren früheren Lebensorten zu lösen, sie jedoch als Heimat in ihr Leben mitzunehmen.
Alle erlebten zusammen, wie ein junger Birnbaum in einem Kübel voller frischer Erde seinen neuen Platz fand.
Nach dem Segen vor dem "mobilen" Altar und guten Wünschen für den weiteren Lebensalltag, folgte noch ein geselliges Beisammensein mit regem Austausch, warmen Getränken und Selbstgebackenem, organisiert und angeboten von Mitarbeiter/innen und Bewohner/innen des Jugendwohnheims.
Bei vielen Gesprächen zeigt sich auch an diesem Tag, dass die Botschaften ankamen und die Erlebnisse nachwirken.
Wir danken allen, die dies in welcher Form auch immer, gestalteten und daran teilnahmen.