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Erreichte Ziele

BEWOHNERABSCHLÜSSE 2016 - In diesem Sommer erfüllten sich für viele junge Bewohner/innen des Katholischen Jugendwohnheims Bernhard Letterhaus lang ersehnte Wünsche im schulischen oder beruflichen Bereich.


Manche erreichten gute bis hervorragende Schulabschlüsse bis hin zum Vollabitur, der Allgemeinen Hochschulreife (AHR). Vier Bewohner/innen qualifizierten sich mit diesem Abschluss- in einem Fall mit einem Notendurchschnitt von 1,4.
Sie blicken nun ihrer Wunschausbildung bzw. ihrem Studium entgegen.Ein Bewohner erfüllte die schulische Voraussetzung für seine Fachhochschulreife (FHR) und wird nach einem gelenkten Praktikum eine Ausbildung anschließen.  Es gab ebenso Versetzungen innerhalb der Mittel- und Oberstufe, oftmals an Berufskollegs im Zuge dualer Bildungsgänge mit Berufsabschlüssen zum/r Staatlich geprüften Erzieher/in, zur Sozialassistentin, Kinderpfleger/in, Familienpfleger/in.
 
Andere erreichten ihre Fachoberschulreife (FOR) und besuchen nun die gymnasiale Oberstufe mit Berufsvorbereitung oder -qualifizierung.Viele bewarben sich erfolgreich um eine schulische oder betriebliche Ausbildungsstelle, verfügen über einen Hauptschulabschluss oder andere der o. g. Schulabschlüsse. Ebenso schlossen einige ihr erstes oder zweites Ausbildungsjahr bzw. ihre Ausbildung ab. So gelang es Absolvent/innen des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) bzw. eines gelenkten Praktikums im Zuge einer berufsvorbereitenden Maßnahme, nun mit einer schulischen Ausbildung bzw. einem Berufseinstiegsqualifizierungsjahr /EQJ) beginnen zu können.

 


Dazu gehören die Berufe Bäckereifachverkäuferin, Fachinformatiker Anwendungstechnik, Kaufmann für Büromanagement, Metallbauer, Kfz-Mechatroniker, Altenpflegehelfer mit Zusatzqualifikation zum Geriatrischen Gesundheits- und Krankenpfleger, Sozialassistent/in, Kinderpfleger/in, Erzieher/in, Verkäufer/in im Einzelhandel, Friseur, Beikoch, Hauswirtschafter/in.Zu den Auszubildenden gehören auch junge Menschen, die nach Deutschland geflüchtet sind und sich im Rahmen diverser Sprach-und Integrationskurse, Vorklassen, Internationaler Förderklassen und den Besuch von Regelklassen auf eine berufliche und private Perspektive vorbereitet haben. Dabei haben sie viele Hürden überwunden und ihr Ziel nie aus den Augen verloren.Voller Ungeduld können die meisten nicht erwarten, einen Platz in einer Internationalen Förderklasse zugesagt zu bekommen.
Am Beispiel ihrer Mitbewohner/innen und auch vieler ehemaliger Bewohner/innen lernen sie, dass es sich lohnt, die erforderliche Zeit und Fleiß zu investieren.
Dies zeigten uns kürzlich frühere Bewohner, die ebenso ihre Heimat verlassen hatten, hier Deutsch gelernt und einen guten Schulabschluss hatten und nun Wirtschaftsingenieurwissenschaften studieren bzw. sich bei einer Bank im Finanzwesen oder im Gesundheitswesen ausbilden lassen.
Einige erlangten Berufsabschlüsse im Handwerk bis hin zum Meisterbrief.  Das bedeutet für manche Bewohner/innen zunächst, sich körperlich und psychisch zu stabilisieren, d. h., entsprechende  Beratungs- und Therapieangebote wahrzunehmen. So nutzen die meisten das hauseigene Fitnessstudio, die pädagogischen Angebote des Teams  sowie den Förderunterricht und Bewerbungstrainings im und außer Haus.Nach diesem Engagement genossen einige Bewohner/innen dann die Ferienfreizeit in Kroatien.
Die Hiergebliebenen vereinbarten Einzelfördertermine und ließen sich von der Stützlehrerin Frau Hensen-Daun zu einem Stadtrundgang mit Dombesuch und Anekdoten aus der früheren und aktuellen Zeit einladen.Jetzt kann die nächste Etappe beginnen.

Dabei wünschen wir allen viel Kraft und Erfolg und bedanken uns vielmals bei denjenigen,
die diese Zeit begleiten und begleitet haben.