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Pilotprojekt

ZWISCHENERGEBNIS - Als eines der ersten Jugendwohnheime in der BRD nimmt das Katholische Jugendwohnheim Bernhard Letterhaus seit etwa einem Jahr an dem Pilotprojekt
"Ausbildung in Vielfalt" des Verbandes der Kolpinghäuser teil.tzen.

Zielgruppe des wissenschaftlichen Forschungsprojekts sollen junge Menschen sein, die aus verschiedensten Hintergründen noch keine konkrete berufliche Perspektive entwickelt haben.

Das Projekt verläuft in mehreren Phasen. Zunächst erhielt das Team des Jugendwohnheims eine Einladung zur Teilnahme mit detaillierten Ausführungen zu Zielen und Inhalten.

Nachdem einige Bewohner/innen ihr Interesse an dem Projekt bekundet hatten, bereiteten Herr Ritzerfeld als Projektbeauftragter zusammen mit Frau Hensen-Daun, der Stützlehrerin des Jugendwohnheims, die erste Fragebogenerhebung vor.

Herr Ritzerfeld hatte qualitative Fragebögen entwickelt, an Hand derer die jugendlichen Probandinnen und Probanden ihre bisherige Lebensweise, ihre Interessensschwerpunkte und Abneigungen, ihre vorhandenen bzw. fehlenden Kompetenzen in dem von ihnen gewählten Zeitrahmen reflektieren konnten.

In der nächsten Phase folgten jeweils ausführliche Einzelgespräche zwischen Herrn Ritzerfeld und den teilnehmenden Jugendlichen. Hier wurden die Ergebnisse und das Zeitmanagement im Alltag besprochen sowie schulisch-berufliche Perspektiven erarbeitet.

Die Teilnehmer/innen reflektierten ihre Tagesabläufe und nutzten die Beratung größtenteils, um noch fehlende Voraussetzungen für berufliche Ziele zu schaffen.
Das bedeutet, sich in der hauseigenen Lerngruppe auf eine externe Schulabschlussprüfung vorzubereiten, gezielte Bewerbungstrainings wahrzunehmen, sich fehlende Rechtschreib- oder Mathematikkenntnisse anzueignen. Ausbildungsbörsen zu besuchen, Praktika zu absolvieren, an Therapien teilzunehmen oder eine berufsvorbereitende Schule zu besuchen.

Darüber hinaus findet eine enge, permanente Kooperation mit den Bezugserzieher/innen und den pädagogischen Fachkräften der Einrichtung statt.

Das Projektleitungstermin stellte den beteiligten Pädagog/innen im Rahmen einer bundesweiten Tagung, die im Katholischen Jugendwohnheim Bernhard Letterhaus stattfand, die Projektziele und erste Zwischenergebnisse  vor.

Nach Abschluss der ersten Phase stand nun die Bilanz an. So reflektierte das Team des Pilot-Jugendwohnheims mit dem Forschungsteam die gemeinsam gesetzten Ziele und analysierte den Ist-Stand.

Dabei bestätigten alle den Sinn des Projekts und regten an, das Projekt auf die Zielgruppe der Jugendlichen mit Migrationshintergrund zu erweitern. Vor allem
unbegleitete jugendliche Flüchtlinge signalisierten bezüglich ihrer Kompetenzen und Perspektiven Unsicherheiten und könnten auf der Basis einer Beratungsempfehlung effektiver eine Lebensperspektive entwickeln.

Wir bedanken uns bei dem Projektleitungsteam für die engagierte Kooperation und Begleitung aller Mitwirkenden im Hause und wünschen uns, dass noch viele jungen Menschen das Projektangebot annehmen und zielgerecht nu